Der bruederbewegung.de-Fragebogen
Ausgefüllt von Hans-Jochen Timmerbeil am 17. Juni 2003Hans-Jochen Timmerbeil wurde 1933 geboren. Er war in der christlichen Verlagsarbeit sowie in der Jugendarbeit in Meinerzhagen-Schoppen aktiv. Er arbeitet als Immobilienkaufmann und Unternehmensberater. Daneben engagiert er sich als Mitglied des Arbeitskreises „Geschichte der Brüderbewegung“ (Wiedenest) sowie als Leiter eines Arbeitskreises von Brüdern aus drei verschiedenen Gemeindegruppen, der das Ziel hat, den jeweiligen geistlichen Standort zu erkennen und Stärken und Gefahren in den einzelnen Gemeindegruppen auszutauschen. Außerdem ist er Mitglied in der Vereinigung für Völkerverständigung. Seine Heimatgemeinde ist die („blockfreie“) Christliche Gemeinde Bergstraße 7 in Schwelm.
1. Wer hat Sie als geistliches Vorbild in Ihrem Glauben besonders geprägt?Die Brüder Hendrik L. Heijkoop und später Willem J. Ouweneel, nicht zuletzt meine Eltern, Erich und Elisabeth Timmerbeil.
2. Welchem Buch verdanken Sie entscheidende Anstöße und Einsichten?a) De Nieuwe Mens von Henk P. Medema;
b) dem sog. „Traumbuch“ (Nachtboek van de ziel) von W.J. Ouweneel;
c) allen Vorträgen von W.J. Ouweneel.
3. Gab es in Ihrem Leben eine Situation, die Sie als besondere „Erfahrung mit Gott“ erlebt haben? Wenn ja, welche?a) In einem Traum vor 40 Jahren wurde mir klar, mit welcher Gabe mich der Herr beschenkt hat;
b) Freizeitarbeit in Schoppen;
c) Trennungsgeschichte der Brüderversammlungen in den letzten 10 Jahren.
4. Haben Sie eine Lieblingsfigur in der Bibel?Apostel Johannes
5. Welcher biblischen Person würden Sie gerne einmal eine Frage stellen? Welche?Apostel Johannes
6. Gibt es einen Lieblingsbibelvers, der Sie schon länger „begleitet“?„Ich bin meines Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen“ (Hohelied 7,10).
„Seine Linke sei unter meinem Haupt und seine Rechte umfasse mich“ (Hohelied 8,3).
7. Wie schaffen Sie es, im Alltag Gott zu begegnen und geistlich aufzutanken?Begegnungen mit Gott und Seinem Wort am frühen Morgen.
8. Welche Bibelübersetzung nutzen Sie in der Regel und warum?Revidierte Elberfelder und Neue Genfer Übersetzung.
9. Was halten Sie für die charakteristische Stärke bzw. Schwäche der Brüderbewegung? Anders gefragt: Welche Impulse/Anstöße gingen oder gehen von der Brüderbewegung aus? Welche Impulse/Anstöße würden ihr vielleicht gut tun?Stärken:
- Die Gemeinden und die Gemeinschaft am Tisch des Herrn stehen jedem wiedergeborenen, bibeltreuen Christen offen;
- die Anbetung des dreieinen Gottes ist das Hauptanliegen in den Gemeinden;
- das Herrenmahl findet jeden Sonntag statt;
- die bruderschaftliche Leitung und Gestaltung der Gottesdienste soll die Praktizierung des allgemeinen Priestertums ermöglichen, wobei sich jeder Bruder bemühen soll, sich der Leitung des Heiligen Geistes unterzuordnen;
- vorbehaltlose Bindung an die als wörtlich inspiriert und irrtumslos verstandene Bibel als Gottes Wort;
- Selbstständigkeit der örtlichen Gemeinden;
- der klare missionarische Auftrag des Herrn;
- die heilsgeschichtliche, endzeitliche Ausrichtung.
10. Was verbindet Sie persönlich mit der Brüderbewegung?siehe Punkt 9
11. Gibt es Themen oder Aspekte, die Ihrer Meinung nach in Kreisen der Brüderbewegung weniger (vielleicht zu wenig) beachtet werden? Welche stehen besonders im Vordergrund (oder werden sogar überbetont)?Zu wenig:
a) die Gabe der Heilungen
b) das Praktizieren von Jak 5,1318
c) Freundschaftsevangelisation
d) gut funktionierende ÄltestenschaftÜberbetont:
oft noch zu „brüder“betont
12. Welche Chancen und Gefahren sehen Sie in Zukunft auf die Brüderbewegung zukommen?Chancen:
- Wir müssen Mittel und Wege finden, um Gottes Ziele zu erkennen und zu erreichen; dabei müssen wir das geistlich Notwendige und situativ Richtige ausfindig machen;
- Perspektiven für die Zukunft entwickeln;
- Erkennen und Praktizieren der Gaben.
Gefahren:
- dass sich die örtlichen Versammlungen zu stark verselbständigen (sie müssen selbständig sein) und zu wenig Gedankenaustausch mit anderen nahe stehenden Versammlungen, aber auch mit Versammlungen anderer Brüdergruppen besteht;
- nicht aufhörende Spaltungstendenzen (z.T. noch zu sehr exklusives Denken).
Veröffentlichungen von Hans-Jochen Timmerbeil:„Brüderbewegung und Mahlfeier“. In: Gerhard Jordy (Hrsg.): 150 Jahre Brüderbewegung in Deutschland. Eine Bewegung blickt nach vorn. Dillenburg (Christliche Verlagsgesellschaft) 2003. S. 5260.
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